Was ist Backpacking?

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Im Grunde und sehr knapp gefasst heißt Backpacking „Reisen mit dem Rucksack“.

Angefangen hat diese Bewegung in den 70er Jahren und die frühen Backpacker fuhren oft ins Ungewisse. Wichtig war, dass sie abseits vom großen Massentourismus waren und ihr Reisegebäck auf dem Rücken trugen. Außerdem schliefen sie auch mal im Zelt, wenn keine billige Unterkunft zu finden war.

Heute hat sich zum Glück einiges geändert. Backpacker gibt es weit und breit und ist von der Nische zu einem Massenphänomen geworden. Das ist auch in den Infrastrukturen, in den Buchhandlungen und im Internet bemerkbar, denn es wird sich immer mehr auf die Backpacker spezialisiert. Viele Wege in den unterschiedlichsten Ländern sind schon einmal von einem Backpacker gegangen worden, sodass es leicht ist als angehender Backpacker eine passende Route zu finden.

Mittlerweile ist Backpacking in unserer Gesellschaft ein individueller Reisestil, der nicht unbequem sein muss. Es bedeutet nicht mehr, die ganze Zeit zu laufen und im Zelt zu schlafen. Der Rucksack ist eigentlich nur noch ein kleines, aber dennoch wichtiges Hilfsmittel. Trotzdem wird er häufig nur noch vom Bus oder der Bahn bis ins Hostelzimmer getragen.

Welche Merkmale hat ein Backpacker?

  • Sie verreisen länger als andere. Für die meisten lohnt es sich nicht, wenn nicht mindestens vier Wochen Zeit da sin.

  • Sie suchen immer nach einem Abenteuer. Sie wollen Dinge erleben, die sie zuhause nicht erleben können. Ein Urlaub, in dem sie nur am Strand liegen und entspannen, ist für den typischen Backpacker die reinste Hölle.

  • Ein wichtiger Punkt ist, dass immer neue Leute kennen gelernt werden beim Backpacking. So können Reiseerfahrungen ausgetauscht und Freundschaften auf der ganzen Welt geschlossen werden.

  • Backpacker reisen günstig. Durch das kleine Budget, was sie für die „lange“ Zeit haben, sind sie gezwungen Geld zu sparen. Daher fahren Backpacker oft in Ländern, die niedrige Lebenskosten haben.

  • Sie organisieren alles selbst. Von der Busfahrt zum Hostel bis zum Abendessen in einem traditionellen Restaurant.

  • Sie reisen nach einem Prinzip: „Was nicht in den Rucksack passt, kommt nicht mit und brauche ich auch nicht.“

Oft sind Backpacker zwischen 18 und 35 Jahre, also ohne Verpflichtungen und ohne im Leben richtig angekommen zu sein. Damit meine ich, dass es keine Kinder gibt, für die man Verantwortung übernehmen muss und keinen Job, bei dem man jeden Tag um acht im Büro am Schreibtisch sitzen muss. Ein anderes Merkmal ist die Herkunft der Backpacker: meistens sind es Nord- oder Westeuropäer, aber auch Australier sind stark vertreten.

Doch wer sollte Backpacking machen? Auf jeden Fall solltest du offen für Neues sein. Das schließt neue Kulturen, neue Bräuche, neue Leute und neues Essen mit ein, aber auch noch so viel mehr. Außerdem musst du dir klar darüber sein, dass alles, was du mitnehmen möchtest, in einen Rucksack passen muss. Das ist manchmal gar nicht so leicht! Und ganz wichtig: Je mehr Leute in einer „Reisegruppe“, desto komplizierter wird es. Backpacker reisen am liebsten alleine, denn dann können sie selbst entscheiden, was sie machen möchten.

Aber ich bin mir sicher, dass du nur klüger wirst. Du lernst viel über dich selbst und sehr viel über andere. Backpacking macht Spaß und sollte zumindest ausprobiert werden!

Liebe Grüße,

Lena

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