5 Fragen, die du vor der Wahl deines Vokabeltrainers stellen solltest

5 Fragen, die du dir vor der Wahl deines Vokabeltrainers stellen solltest

Wie lernst du Vokabeln in der Fremdsprache? Nutzt du immer noch wie früher das klassische Vokabelheft? Verwendest du einen Vokabeltrainer als computergestütztes System oder den berühmten Karteikasten? Lernst du überhaupt keine Vokabeln, sondern verlässt dich darauf, dass dir die Wörter schon irgendwie einfallen werden, wenn du sie brauchst?

Welches System sollst du nun verwenden? Was ist am besten?

Im Prinzip ist es auch vollkommen egal, welches System du verwendest.

 Was? Es ist egal? – Das wirst du jetzt vielleicht fragen. Nun, ganz egal ist es natürlich nicht. Es sind schon einige Voraussetzungen zu beachten:

5 Fragen, die du vor der Wahl deines Vokabeltrainers stellen solltest.

1)      Ist dein System erfolgreich?

Stelle dir folgende Fragen: Bringt dir dein System etwas? Behältst du dadurch die Vokabeln besser? Hast du die erforderlichen Wörter parat, wenn du sie brauchst?

Wenn du diese Fragen bejahen kannst, ist die erste Voraussetzung ja schon einmal erfüllt.

2)      Ist dein System verfügbar?

Der schönste Karteikasten nützt dir nichts, wenn du ihn nicht an deine Lernorte mitnehmen kannst. Wer hantiert schon gerne mit Karteikarten herum, während er im Café oder im Wartezimmer beim Arzt sitzt? Ebenso wenig kannst du ein Online-Programm verwenden, wenn du keine Internetverbindung hast. Immer verfügbar ist hingegen ein klassisches Vokabelheft – du kannst es überall mit hinnehmen und zum Lernen verwenden. Eine weitere Möglichkeit ist eine Smartphone-App, die du dir zwar per Internetverbindung herunterladen musst, dann aber auch ohne eine aktive Verbindung nutzen kannst. Dann kannst du auch sehr gut kurze Wartezeiten oder auch Fahrzeiten im Auto (als Beifahrer natürlich!) für deine Lerneinheiten nutzen. Allerdings ist dann immer noch die Voraussetzung, dass dein Handyakku aufgeladen ist …

3)      Liegt dir die Lernmethodik?

Bist du ein Typ, der gerne Zettel und Karten auf dem Tisch verteilt und mit den Händen bearbeitet? Oder macht dich eine solche „Unordnung“ eher nervös? Bist du eher jemand, der gerne auf dem Smartphone herumspielt oder am Computer lernt? Oder brauchst du das klassische Blatt Papier und einen Stift? Entscheide hier nach deinen persönlichen Vorlieben.

4)      Möchtest du dein Lernen selbst organisieren?

Wenn du ein klassisches Vokabelheft oder Karteikarten nutzt, musst du dein Lernen auf jeden Fall selbst organisieren. Das Beste wäre natürlich, einen Plan zu schreiben, damit du nichts vergisst. Dennoch wirst du täglich die Vokabeln, die du lernen möchtest, festlegen müssen. Du wirst auch neue Vokabelkarten schreiben oder deine Vokabelliste ergänzen müssen. Moderne Apps und Computerprogramme nehmen dir diese Arbeit ab. Es gibt sogar schon Apps und Programme, die auf Lehrbücher abgestimmt sind. Bei diesen musst du nur noch die entsprechenden Lerninhalte freischalten und kannst dann sofort mit dem Lernen beginnen. Das spart viel Zeit und du bleibst auf das Lernen fokussiert. Selbstverständlich bieten diese Programme und Apps auch alle die Möglichkeit, eigene Vokabeln einzugeben. So hast du jederzeit die Wahl: Du kannst auf vorgefertigte Inhalte zurückgreifen und musst dich, außer um dein Lernen selbst, um nichts kümmern. Oder du gibst deine Kurse einmalig selbst ein und bist dann aber wochen-, wenn nicht sogar monatelang damit beschäftigt. Viele Apps haben sogar eine tägliche Erinnerungsfunktion, damit du das Lernen nicht vergisst!

5)      Gibt es das System für deine Sprache bzw. eignet es sich dafür?

Bei einem klassischen Vokabelheft oder Karteikasten ist das natürlich kein Problem, denn du kannst beides mit Lerninhalten deiner Wahl füllen. Bei Computerprogrammen und Apps sieht es allerdings anders aus. Für Sprachen wie Englisch, Französisch, Spanisch oder Italienisch gibt es meist keinerlei Schwierigkeiten, passende Apps zu finden. Aber wie sieht es denn mit seltener gelernten Sprachen wie Finnisch, Türkisch oder Philippinisch aus? Es ist sehr ärgerlich, wenn du zwar eine wunderbare App gefunden hast, dann aber feststellst, dass es diese für deine Sprache überhaupt nicht gibt.

Ebenso problematisch gestalten sich „alte Sprachen“ wie Latein oder Altgriechisch. Da diese einer anderen Sprach- und auch Vokabelstruktur unterworfen sind, funktionieren die modernen Apps mit ihrer Lernmethodik bei diesen Sprachen nicht immer gut. Es gibt allerdings auch spezielle Programme und Apps für diese Sprachen, so dass du, falls du mehrere Sprachen lernst, eventuell auf zwei verschiedene Systeme zurückgreifen musst.

Fazit

 

Jedes System hat seine Vor- und Nachteile. Entscheide dich also zu Beginn für ein System und teste es. Nach einigen Tagen probierst du ein zweites System aus. Wie kommst du jeweils zurecht? Welches System liegt dir mehr, welches gefällt dir besser, welches spricht dich mehr an? Bist du mit keinem der beiden Systeme so richtig glücklich, probiere eine dritte Möglichkeit. Teste dich so lange durch, bis du die für dich perfekte Lösung gefunden hast.

Vielleicht ist die für dich perfekte Lösung auch eine Kombination aus zwei verschiedenen Systemen: Für zu Hause ein klassischer Karteikasten und für unterwegs die Smartphone-App.

Das Wichtigste ist dabei aber, regelmäßig zu lernen, am besten täglich. Selbst fünf oder zehn Minuten bringen schon sehr viel! Falls du Probleme hast, das täglich durchzuhalten („Ich vergesse das immer!“), dann schreibe dir diese Termine in deinen Kalender oder auf deine To-Do-Liste. Du kannst auch die tägliche Erinnerungsfunktion des Smartphones oder per E-Mail nutzen. Eine weitere Möglichkeit ist es, Triggerpunkte zu setzen. Immer wenn du dir eine Tasse Kaffee machst, bearbeitest du zehn Vokabeln in deiner App oder in deinem Karteikasten. So stellst du regelmäßiges Lernen sicher und kommst sicher zu deinem Ziel!

Wir freuen uns über deine Kommentare auf Facebook und Twitter. Schreibe uns doch dort, wie du deine Vokabeln lernst! Sicherlich hast du auch gute Ideen für andere Lerner.

Also: Wie lernst du Vokabeln in der Fremdsprache? Ab sofort mit der für dich perfekten Methode, ganz regelmäßig und mit viel Spaß und Erfolg!

Christine von Erfolgreiches Sprachenlernen

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