10 Punkte für eine erfolgreiche Lernstrategie

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Du lernst schon seit längerem eine Sprache? Oder fängst du erst damit an und weißt nicht so recht, was du genau beachten solltest? Egal, zu welchem Personenkreis du dich zählst –

hier kommen 10 Punkte für eine erfolgreiche Lernstrategie.

1)      Streiche das Wort „müssen“ aus deinem Wortschatz

Du musst keine Sprache lernen, sondern du willst es. Warum lernst du denn Englisch, Französisch oder Spanisch? Weil dein Partner das möchte? Weil die Nachbarin zum Kurs geht und keine Lust hat, alleine hinzugehen? Weil dein Chef dich zum Lernen zwingt? Du solltest dir auf jeden Fall Gründe suchen, warum du – und nur du selbst – die Sprache lernen willst! Dann klappt es schon fast von alleine.

2)      Lerne in deinem eigenen Tempo

Dein Lernpartner kann schon 1000 Vokabeln mehr als du? Deine Freundin spricht schon seit Wochen mit Tandempartnern? Das sollte dich nicht weiter stören! Du hast andere Voraussetzungen, du hast vielleicht weniger Zeit und lernst nach einer anderen Methodik. Wichtig ist, wie wohl du dich mit deinem Lernverhalten fühlst. Vergleiche dich also niemals mit den Anderen, sondern immer nur mit dir selbst. Was kannst du heute, was du gestern noch nicht konntest?

3)      Fange mit der leichtesten Aufgabe deiner Lerneinheit an

Dieser Tipp ist für dich wichtig, wenn du Schwierigkeiten hast, überhaupt mit dem Lernen zu beginnen. Wenn du schon eine Kleinigkeit geschafft hast, geht es meist wie von selbst weiter. Dann kannst du dich an schwierigere Aufgaben heranwagen und verlierst nicht gleich die Lust.

4)      Fange mit der schwierigsten Aufgabe deiner Lerneinheit an

Was soll das denn? Das ist doch genau das Gegenteil von Tipp 3! Richtig! Aber es kommt darauf an, welcher Typ Lerner du bist. Wenn du Schwierigkeiten hast, anzufangen, dann befolge Tipp 3. Wenn du allerdings das Gefühl hast, die schwierigen Aufgaben lasten die ganze Zeit auf dir wie riesige Steine, dann fange mit dieser an, dann hast du sie für den Rest des Tages von deiner To-Do-Liste gestrichen und damit auch aus dem Kopf. Dann fällt der Rest leicht. Welche Möglichkeit dir mehr liegt, musst du vermutlich durch Ausprobieren selbst herausfinden.

5)      Lerne die Aussprache deiner Lernsprache so bald wie möglich

Auch wenn dieser Tipp sehr banal klingt, ist er doch immens wichtig. Viele Lerner quälen sich jahrelang durch eine Sprache, ohne jemals richtig die Aussprache gelernt zu haben. Dadurch machen sie es sich unnötig schwer und zweifeln bei jedem Satz. Außerdem fällt es Muttersprachlern schwer, sie zu verstehen. Die Lerner sprechen ja viele Worte falsch aus. Dann bewahrheitet sich wie so oft die Meinung „Ich habe ja kein Talent dafür“. Dass es aber an einer fehlerhaften Lernstrategie liegen könnte, vermuten die wenigsten Lerner. Also: Lerne die Aussprache!

6)      Kaufe dir gutes Grundmaterial

Viele Lerner sparen beim Sprachenlernen, indem sie die alten Lehrbücher verwenden, die sie schon vor 20 Jahren in der Schule hatten. Außerdem schreiben sie mit schlecht funktionierenden Stiften auf kratzigem Papier, benutzen Wörterbücher aus dem Jahr 1960 und wundern sich dann, warum ihnen das Lernen keinen Spaß macht. Investiere also einige Euros in gute Materialien. Wenn dir ein Kauf von Büchern zu teuer ist, kannst du sie dir auch zu Weihnachten oder zum Geburtstag wünschen.

7)      Entwickle eine Routine

Lerne jeden Tag zur gleichen Zeit, zumindest am Anfang. Damit ist nicht unbedingt die gleiche Uhrzeit gemeint. Natürlich kannst du auch jeden Tag um 18.00 Uhr lernen, aber für viele Lerner ist das nicht möglich. Ein anderer Vorschlag ist also: Lerne jeden Tag zu bestimmten Triggerpunkten. Triggerpunkte sind Tätigkeiten, die das Lernen auslösen. Du kannst dir zum Beispiel jedes Mal, wenn du dir einen Kaffee machst, eine Seite in deinem Englischbuch durchlesen. Du kannst nach dem Frühstück deine Spanischvokabeln wiederholen. Du kannst vor dem Abendessen einen Podcast hören. Du kannst auf dem Heimweg in der U-Bahn eine Zeitung in deiner Lernsprache lesen. Wenn du das lange genug ausführst, wird es zur Gewohnheit.

8)      Lasse niemals zwei Einheiten hintereinander ausfallen

Dieser Tipp schließt nahtlos an den vorherigen an. Routinen entwickeln sich nur durch Regelmäßigkeit. Lasse also niemals zwei Einheiten hintereinander ausfallen. Wenn das nämlich passiert, ist die Gefahr sehr groß, dass du komplett aufgibst.

9)      Benenne dein Ziel

Wenn du wissen willst, was du lernen sollst, musst du wissen, wo du hinwillst. Was ist dein Ziel? Was möchtest du in deiner Lernsprache können? Bis wann möchtest du die Fertigkeiten beherrschen? Passe deine Lernstrategie deinem Ziel entsprechend an.

10)  Entscheide selbst

Du bist selbst für deinen Lernerfolg verantwortlich. Entscheide also selbst, wie und was du lernen möchtest. Übernimm die Verantwortung und freue dich anschließend an deinen Erfolgen!

Herzliche Grüße

Christine von Erfolgreiches Sprachenlernen

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