Deutsche Redewendungen mit Körperteilen

Deutsche Redewendungen

Im Deutschen gibt es viele Redewendungen mit Körperteilen, die in der alltäglichen Sprache verwendet werden. Egal ob jung oder alt, feststehende Ausdrücke gehören einfach in die Sprache, die auch zuhause am Esstisch gesprochen wird. Und nur derjenige, der die Sprache auch wirklich beherrscht, versteht Redewendungen richtig und kann sie auch selbst anwenden.

In diesem Artikel möchten wir dir deutsche Redewendungen mit verschiedenen Körperteilen vorstellen. Aber auch in anderen Sprachen gibt es Redewendungen, bei denen häufig Wörter aus einer Wortgruppe herausgenommen werden. Beispielsweise gibt es im Englischen einige Redewendungen, in denen Tiere vorkommen.

Redewendungen mit Körperteilen im Deutschen

Arme

“jemandem die Arme um den Hals werfen” = jemanden stürmisch umarmen

“jemandem unter die Arme greifen” = jemanden unterstützen; jemandem helfen

“jemanden am ausgestreckten Arm verhungern lassen” = sich abweisend verhalten; jemanden auf Distanz halten

“jemanden auf den Arm nehmen” = jemanden täuschen; jemanden irreführen

Augen

“auf gleicher Augenhöhe” = gleichberechtigt sein; auf einer Ebene sein

“aus den Augen, aus dem Sinn” = wenn etwas oder jemand abwesend ist, wird es leicht vergessen

“ein Auge zudrücken” = etwas nicht bestrafen; etwas durchgehen lassen

“etwas hüten wie seinen Augapfel” = etwas bewachen; etwas beschützen

“etwas ins Auge fassen” = etwas vorhaben; sich etwas vornehmen

“sich die Augen aus dem Kopf weinen” = sehr viel weinen

Füße

“auf großem Fuß leben” = es sich gut gehen lassen; viel Geld ausgeben

“Hand und Fuß haben” = logisch sein; gut durchdacht sein

“jemandem auf die Füße treten” = jemanden beleidigen, jemanden verärgern

“kalte Füße bekommen” = aus Angst ein Vorhaben aufgeben

“von Kopf bis Fuß” = von oben bis unten; ganz und gar

Beine

“die Beine in die Hand nehmen” = flüchten; sich beeilen

“jemandem ans Bein pinkeln” = jemanden verärgern; jemanden reizen

“sich ein Bein ausreißen” = sich sehr viel Mühe geben

“mit beiden Beinen auf dem Boden stehen” = realistisch sein; mit den Anforderungen des Alltags sehr gut zurechtkommen

Zunge

“etwas auf der Zunge haben” = etwas sagen wollen, es aber doch nicht aussprechen

“etwas mit tausend Zungen predigen” = nachdrücklich auf etwas hinweisen

“seine Zunge im Zaum halten” = vorsichtig in seinen Äußerungen sein; zurückhaltend reden

Nase

“auf die Nase fallen” = scheitern; versagen; einen Misserfolg haben

“die Nase rümpfen” = ablehnen; abweisen

“die Nase voll haben” = genug von etwas haben

“jemandem eine Nasenlänge voraus sein” = einen Vorsprung haben

“seine Nase in etwas stecken” = neugierig sein

Hände

“ein Händchen für etwas haben” = eine besondere Begabung für etwas haben

“freie Hand haben” = tun können, was man möchte

Kopf

“den Kopf aus der Schlinge ziehen” = einer drohenden Bestrafung entgehen; sich durch geschicktes Verhalten aus einer gefährlichen Situation befreien

“den Kopf in den Sand stecken” = der Realität ausweichen

“die Köpfe zusammenstecken” = miteinander tuscheln; etwas aushecken

“jemandem den Kopf verdrehen” = jemanden stark beeindrucken; jemanden in sich verliebt machen; jemanden verwirren

“jemandem die Haare vom Kopf fressen” = mit großem Appetit essen; stets hungrig sein und große Mengen essen

“jemanden einen Kopf kürzer machen” = jemanden zur Verantwortung ziehen; jemanden bestrafen

“nicht auf den Kopf gefallen sein” = klug sein; sich zu helfen wissen

“sich an den Kopf fassen” = entsetzt sein

“sich um Kopf und Kragen reden” = sich nicht bewusst sein, dass man sich selbst durch dein Reden schadet

Ohren

“bis über beide Ohren verliebt sein” = sehr verliebt sein

“ganz Ohr sein” = sehr aufmerksam zuhören

“grün hinter den Ohren sein” = noch jung und unerfahren sein

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