20 interessante Fakten über die italienische Sprache

Die Zeitung Local.it hat 20 interessante Fakten über die italienische Sprache veröffentlicht, die wir dir nicht vorenthalten möchten. Wenn du den englischen Originalartikel lesen möchtest, dann schaue einfach bei Local.it vorbei. Dort findest du auch viele andere Informationen über Italien in englischer Sprache.

 

1)      Das italienische Alphabet hat nur 21 Buchstaben.

Fünf Buchstaben, die es im deutschen Alphabet gibt, nämlich das J, das K, das W, das X und das Y, kommen nur in Fremdwörtern vor.

Welche Wörter findest du zum Beispiel in einem italienischen Wörterbuch unter dem Buchstaben J? Der Primo Zanichelli – ein einsprachiges Wörterbuch aus dem Hause Zanichelli – listet genau 15 Wörter auf: jay, jazz, jeans, jeep, jersey, jet, jet set, jingle, jogging, jolly, joystick, judo, jukebox, jumbo und junior.

Welche Wörter findest du unter dem Buchstaben K? Dort gibt es so schöne Wörter wie ketchup, knockout, kimono, kitsch, krapfen oder kung fu.

Der Buchstabe W hat ebenfalls nur wenige Einträge zu bieten, zum Beispiel weekend, whisky, walkie-talkie, webcam oder würstel.

Der Buchstabe X hat ganze zwei Einträge: xenofobo und xilofono.

Und unter dem Buchstaben Y gibt es nur neun Wörter: yacht, yak, yard, yeti, yoga, yogurt, You Tube, yo-yo und yurta.

 

2)      In Italien gibt es keine richtigen Dialekte.

Streng genommen sind nämlich alle Regionalsprachen eigenständige Sprachen. Im Gegensatz zu anderen Ländern haben sich in Italien diese Regionalsprachen eigenständig aus dem Lateinischen entwickelt.

 

3)      In der Toskana spricht man ein „Standarditalienisch“.

Zumindest wird das immer behauptet, denn im 13. Jahrhundert begann sich in der Toskana das Toskanisch oder Florentinisch durchzusetzen, nicht zuletzt wegen Dante, Petrarca und Boccaccio. Außerdem, und das war wahrscheinlich der wichtigste Grund, schrieb Pietro Bembo die Regeln für die italienische Grammatik nieder. So war es natürlich für die Bevölkerung einfacher, sich eine Sprache anzueignen, weil sie auf geschriebene Regeln zurückgreifen konnte.

 

4)      Die am weitesten verbreitete Sprachfärbung ist das Neapolitanische.

Es wird in Neapel und um Neapel herum von mehr als 5 Millionen Einwohnern gesprochen.

 

5)      In Molise gibt es eine Sprache, die nur von etwa 1000 Menschen gesprochen wird.

Diese Sprache heißt Croato. Sie wird nur in drei Ortschaften in der Provinz Campobasso gesprochen. Ach ja, auch italienische Auswanderer, die jetzt in Australien und in Argentinien leben, sprechen diese Sprache noch.

 

6)      Italienisch ist nicht nur offizielle Landessprache in Italien,

sondern auch in der Schweiz, in Vatikanstadt, in San Marino und im Souveränen Malteserorden in Rom. Italienisch ist allerdings auch eine Minderheitensprache in Slowenien, Kroatien und Brasilien.

 

7)      In den USA sprechen mehr als 1 Million Menschen Italienisch.

Die Einwohnerzahl mit italienischen Wurzeln und Vorfahren ist allerdings beträchtlich höher, diese Zahl wird auf etwa 17 Millionen geschätzt.

 

8)      Über das erste Dokument, das in Italienisch geschrieben worden ist, herrscht Uneinigkeit.

Die einen sagen, es sei das Veroneser Rätsel gewesen, ein Rätsel in italoromanischer Sprache in einem Manuskript in der Bibliothek Capitolare di Verona. Der Text wurde im Jahr 1924 erst wiederentdeckt und stammt aus dem 8. oder 9. Jahrhundert. Die Placiti Cassinesi, die von anderen als die ältesten Texte in italienischer Sprache angesehen werden, sind vier Justizdokumente und stammen aus den Jahren 960 und 963. Darin geht es um Länderstreitigkeiten zwischen drei Benediktinerklöstern und einem ortsansässigen Landbesitzer.

 

9)      Das erste Beispiel eines modernen italienischen Romans und eines der bedeutendsten Werke der klassischen italienischen Literatur ist der historische Roman „I Promessi Sposi“ von Alessandro Manzoni.

Die erste Fassung dieses Romans erschien im Jahr 1827 und so gut wie jeder italienische Schüler muss diesen Roman in der Schule lesen.

 

10)   Die Accademia della Crusca gilt als die älteste Sprachgesellschaft Italiens

und besteht schon fast seit 500 Jahren. Sie ist zuständig für die Erhaltung und den Schutz der italienischen Sprache und brachte schon im Jahr 1612 ein italienisches Wörterbuch heraus, das als das erste Wörterbuch der italienischen Sprache gilt. Crusca (=Kleie) heißt die Gesellschaft, weil die Mitglieder ihre Aufgabe darin sahen, die Spreu vom Weizen zu trennen.

 

11)  Im Jahr 1861 konnten nur 2,5 % der Italiener Italienisch sprechen.

Alle anderen Italiener sprachen ihre Regionalsprachen. In der heutigen Zeit ist das Verhältnis genau umgekehrt: höchstens 5 % sprechen noch ihre Regionalsprache.

 

12)  Die italienische Sprache ist sehr verwandt mit anderen Sprachen.

Wenn man ihr Vokabular mit dem Französischen, dem Katalanischen, dem Sardischen, dem Spanischen, dem Portugiesischen und dem Rumänischen vergleicht, kommt man auf Gemeinsamkeiten zwischen 77 und 89 %.

 

13)  Italienisch liegt auf dem vierten Platz der beliebtesten Sprachen der Welt.

Es wird nur noch überholt von Französisch, Englisch und Spanisch. Es ist aber auch eine schöne Sprache. Allerdings taucht Italienisch in der Liste der Weltsprachen bis Platz zwölf nicht einmal auf. Dort werden die ersten vier Plätze besetzt von Englisch, Chinesisch, Hindi und Spanisch.

 

14)  Das längste Wort der italienischen Umgangssprache hat 26 Buchstaben.

Es heißt „precipitevolissimevolmente“. Allerdings gibt es im medizinischen Italienisch noch wesentlich längere Wörter und auch die Zahlen im Italienischen, wenn sie ausgeschrieben werden, haben wesentlich mehr Buchstaben.

 

15)  Italienisch klingt so schön melodisch, weil es eine Sprache ist, in der viele Vokale, also Selbstlaute, vorkommen.

Es gibt zwei Wörter, die acht aufeinanderfolgende Vokale besitzen: „ghiaiaiuolo“ und „cuoiaiuolo“. Das erste Wort bedeutet „Kiesverkäufer“ und das zweite Wort „Lederwarenverkäufer“.

 

16)  Es gibt auffallend viele Wörter mit Vokalen, dafür aber auffallend wenige Wörter mit vielen Konsonanten, also Mitlauten.

Vier aufeinanderfolgende Mitlaute sind extrem selten, vier Beispiele dafür sind „substrato“, „sanscrito“, inscritto“ und „instradare“.

 

17)  In italienischen Wörtern kommen auffallend oft Doppelkonsonanten vor.

Allerdings gibt es, wie in den meisten anderen Sprachen auch, wenig Beispiele für Doppel-Q. Ein Beispiel hierfür ist „soqquadro“.

 

18)  Wenn schon Doppelkonsonanten, dann aber richtig.

Es gibt einige Wörter, die nicht nur einen Doppelkonsonanten beinhalten, sondern gleich mehrere. Beispiele dafür sind „appallottolare“ oder „disseppellire“.

 

19)  In den folgenden Wörtern kommt das I jeweils acht Mal vor:

„indivisibilissimi“ und „indistinguibilissimi“. Das macht diese Wörter zu wahren Zungenbrechern.

 

20)  Apropos Zungenbrecher:

Natürlich gibt es diese im Italienischen auch. Zum Üben haben wir hier vier Beispiele für dich. Übrigens: Im Artikel zu den Zungenbrechern auf unserem Blog findest du noch viele mehr, auch in anderen Sprachen:

 

Sopra la panca la capra campa, sotto la panca la capra crepa.

Trentatré Trentini entrarono a Trento, tutti e trentatré trotterellando.

Sotto le frasche del capanno quattro gatti grossi stanno; sotto quattro grossi sassi, quattro gatti grossi e grassi.

In una conca nuotano a rilento tre trote, cinque triglie e tinche cento.

 

Wenn du jetzt ausreichend lange die Zungenbrecher geübt, die 20 interessanten Fakten über die italienische Sprache gelesen und Lust auf die italienische Sprache bekommen hast, dann empfehlen wir dir unsere Seite mit den italienischen Sprachschulen – dort findest du eine große Auswahl und für dich sicherlich die passende Institution! So macht dein Italienisch schnell Fortschritte, und du kommst deinem Traum, diese Sprache zu sprechen, einen großen Schritt näher.

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